„Palais online“ Ausstellung von Arbeiten der KGS zum digitalen Projekt
13. bis 27. November 2022
An der Herstellung der Inhalte für die digitale Ausstellung „Palais online“ sind drei Kunstkurse der Kooperativen Gesamtschule Rastede, Jahrgang 13, beteiligt. Ihre Vorarbeiten präsentieren sie im Rahmen einer Ausstellung.
Zur Eröffnung dieser Ausstellung am Sonntag, 13. November um 11.30 Uhr wird dem Publikum die neue WebApp vorgestellt und zugleich freigeschaltet.
Über Jahrhunderte hinweg haben die Oldenburger Grafen und Großherzöge ihre Regierungsgeschäfte in Oldenburg getätigt, doch die Sommermonate verbrachten sie nördlich der Huntestadt in Rastede. Als Geburtsort so mancher Blaublüter lässt sich das dortige Prinzenpalais künftig vom heimischen Sofa aus erkunden.
Möglich macht das eine WebApp, die zum 360°-Rundgang durch das Palais mitsamt dessen Dauerausstellung einlädt. Unterwegs können Besucherinnen und Besucher per „Mausklick“ Hörtexte, kurzweilige Videos und interaktive Spiele abrufen, die über den fürstlichen Landsitz und dessen einstige Bewohner Auskunft geben.
Die virtuelle Entdeckungstour ist das Ergebnis einer Kooperation des Kunst- und Kulturkreises Rastede e.V. und des Softwareunternehmens die InformationsGesellschaft mbH, Bremen. Beteiligt ist auch die Kooperative Gesamtschule Rastede.
Die Zusammenarbeit der Kooperativen Gesamtschule Rastede, kurz KGS, mit dem Kunst- und Kulturkreis Rastede e.V. hat Tradition. Erstmals 1988 stellte das Fach Kunst in der Oberstufe der KGS die Arbeiten von Schülerinnen und Schüler aus.
Im Rahmen des aktuellen Projekts haben drei Kunstkurse, Jahrgang 13, an der Produktion der digitalen Inhalte gearbeitet. Ihre Ideen, Skizzen und Storyboards stellen sie in den historischen Räumen aus. Als Grundlage ihrer Arbeiten diente den jungen Erwachsenen die Dauerausstellung „Rastede – eine Sommerresidenz“, die von der monarchischen Vergangenheit Rastedes erzählt.
Auf den Grundmauern des Rasteder Klosters errichtete Graf Anton Günther (1583–1667) sein „Jagd- und Lustschloss“. Über hundert Jahre später, 1777, wurde das geschichtsträchtige Anwesen von Herzog Peter Friedrich Ludwig (1755–1829) erworben. Als gegenüber des Schlosses ein Landhaus zum Verkauf stand, erwarb Peter Friedrich Ludwig 1822 diese Immobilie für seinen Erbprinzen. Mehr darüber erfahren Interessierte online.
Während sich das Schloss noch heute im Besitz der herzoglichen Familie befindet, wurde das Prinzenpalais seit dem Ende der Monarchie 1918 von verschiedenen Bewohnern genutzt. Ab 1971 hatte die Gemeinde das Gebäude gepachtet, bis die Immobilie mitsamt dem Garten im Jahr 2018 schließlich erworben werden konnte. Nachdem das Haus rund vier Jahrzehnte lang vom Kunst- und Kulturkreis Rastede e.V. bespielt wurde, steht es nunmehr allen Rasteder Kulturakteuren für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen zur Verfügung.
Initiiert wurde die Digitalisierung dieses Kulturerbes im Frühjahr 2020, als jegliche Kulturinstitutionen ihre Türen wegen der Corona-Pandemie unvorhergesehen schließen mussten. Deutschlandweit reagierten Förderinstitutionen mit finanzieller Unterstützung. Unter rund 300 Bewerbern wurde der Kunst- und Kulturkreis Rastede e.V. für das Förderprogramm „Kultur.Gemeinschaften“ ausgewählt – ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kulturstiftung der Länder. Als Ko-Förderer beteiligte sich das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover. Partnerin ist überdies die Residenzort Rastede GmbH. Ziel des Projekts ist es, die Geschichte Rastedes als großherzoglichen Residenzort virtuell erlebbar zu machen und damit auch überregional ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Eröffnungsveranstaltung am Sonntag 13. November. Beginn 11.30 Uhr.
Es sprechen:
⋅ Siegfried Chmielewski, 1. Vors. des Kunst- und Kulturkreises e.V.
⋅ Lars Krause, Geschäftsführer der Residenzort Rastede GmbH
⋅ Jörg Engster, Die InformationsGesellschaft GmbH, Bremen,
⋅ Vertreterinnen und Vertreter der Kooperativen Gesamtschule Rastede
⋅ Birgit Denizel, ProjektleitungZur Eröffnung wird dem Publikum auch die neue WebApp vorgestellt und zugleich freigeschaltet.
Virtuelle Entdeckungstour durch das Erbprinzenpalais und die Dauerausstellung „Rastede – eine Sommerresidenz“.
(ab 13.11.22)Öffnungszeiten der Ausstellung:
mi + fr 14 –17 Uhr
sa + so 11–16 UhrEintritt:
Erwachsene frei
Kinder, Schüler und Studenten frei
Schulklassen frei
Mitglieder freiÖffentliche Führungen:
Sonntag, 20. + 27. November 2022 um 11.30 Uhr
Erwachsene 3 €
Schüler und Studenten frei
Anmeldung nicht erforderlich.Für Schulklassen sowie Vereine, Gruppen und Privatpersonen besteht nach Anmeldung die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten eine Führung zu buchen.
Residenzort Rastede GmbH
Schloßstraße 29, 26180 Rastede
Telefon: 04402–8638550
E-Mail: info@residenzort-rastede.de
Gefördert durch: